Bild Nebenjob als Kellner / Servicekraft – Kellnerin beim Servieren von Salaten in einem Restaurant.

Kellner / Servicekraft

In der Gastronomie wird viel mit Aushilfen gearbeitet. Da oft nur zu Stoßzeiten für ein paar Stunden oder an bestimmten Tagen ein erhöhter Personalbedarf besteht, rechnen sich hierfür fest angestellte Mitarbeiter für viele Betriebe nicht. So bekommt die Stammbelegschaft regelmäßig Unterstützung durch Aushilfskräfte.

Für Nebenjobber ist Kellnern vor allem wegen des Trinkgeldes, mit dem man seinen Stundenlohn ordentlich aufstocken kann, eine attraktive Stelle. Aber auch der Umgang mit Menschen und das lockere Arbeitsumfeld – im Vergleich zu einem Bürojob – machen vielen einfach Spaß. Darüber hinaus sind für die Arbeit als Bedienung keine besonderen Vorkenntnisse erforderlich, weshalb dieser Job von fast jedem, nach Einarbeitung, ausgeübt werden kann. Und die Arbeitszeiten lassen sich zudem oft ganz gut mit einer Haupttätigkeit vereinbaren.

Voraussetzungen fürs Kellnern

Auch wenn keine fachlichen Qualifikationen für diesen Nebenjob nötig sind, gibt es einige Eigenschaften, die Sie mitbringen sollten. Denn Kellnern, bzw. der Job als Servicekraft, ist ein bisschen mehr, als nur Gläser von A nach B tragen :)

  • Wie bei allen Jobs, bei denen man mit Menschen zu tun hat, steht auch hier Freundlichkeit an erster Stelle. Kein Gast möchte in ein grummeliges Gesicht schauen oder unfreundlich bedient werden. Auch wenn Sie schlechte Laune haben, sollte man Ihnen das nicht ansehen.
  • Ebenfalls ist natürlich ein gepflegtes Erscheinungsbild beim direkten Kontakt mit Kunden bzw. Gästen absolute Voraussetzung.
  • Kein Gast wartet gerne auf seine Bestellung oder darauf, überhaupt bestellen zu dürfen. Daher sind Aufmerksamkeit und zügiges Arbeiten wichtige Eigenschaften für Kellner, die sich nicht zuletzt positiv auf das Trinkgeld auswirken.
  • Außerdem verfügen Sie idealerweise über etwas Ausdauer, da Sie mehr oder weniger die ganze Zeit auf den Beinen unterwegs sind und dabei Getränke und Speisen durch die Gegend tragen.
  • Ein gutes Gedächtnis: Zwar werden in den meisten Läden die Bestellungen elektronisch erfasst oder man notiert sie auf einem Block, dennoch sollten Sie beim Servieren wissen, wer was geordert hat und jedem das Gewünschte hinstellen.
  • Wenn Bestellungen nicht über eine Kasse laufen, ist Kopfrechnen oder zumindest schriftliches Addieren für diesen Job wichtig. Denn falls Sie zu viel berechnen, sind die Gäste sauer – sollte es zu wenig sein, müssen Sie am Ende der Schicht den Fehlbetrag von Ihrem Verdienst ausgleichen. Aber selbst wenn die Bons aus der Kasse kommen, möchten nicht selten die Gäste eines Tisches den Rechnungsbetrag nach Personen aufgeteilt haben, weshalb spätestens hier die eigenen Mathe-Fähigkeiten gefragt sind.
  • Ein volles Tablett zu tragen ist wirklich nicht einfach und braucht viel Übung! Daher sollten Sie ein gewisses Maß an Geschicklichkeit mitbringen. Keiner Ihrer Gäste möchte eine Cola oder eine brühend heiße Suppe abbekommen, weil Sie das Gleichgewicht verlieren :)
  • Volle Tische – genervte Gäste, die bestellen oder zahlen wollen – eine Mutter, deren Baby schreit – der bellende Hund eines Gastes, dem gerade jemand auf den Schwanz getreten ist.
    Gerade zu Stoßzeiten geht es manchmal hoch her! Um selbst dann den Überblick zu behalten und freundlich zu den Gästen zu bleiben, ist eine Portion Stressresistenz für diesen Job unabdingbar.
  • Über einen gewissen Ordnungssinn sollten Sie verfügen, um den Gastraum stets einladend für Ihre Gäste aussehen zu lassen.
  • Je nach Größe des Betriebs arbeiten Sie mit mehreren Kollegen zusammen. Ob mit Köchen, Küchenhilfen, Thekenkräften oder anderen Kellnern – sind der Gastronomie ist Teamfähigkeit und Zuverlässigkeit gefragt, um einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Was Kellner im Allgemeinen zu tun haben

  • Als Kellner bzw. Servicekraft sind Sie quasi in der Rolle des Gastgebers und heißen neue Gäste willkommen.
  • Auf Nachfrage beraten Sie die Gäste bei der Auswahl von Getränken oder auch Speisen. Daher müssen Sie die Getränkekarte bzw. das aktuelle Angebot an Speisen kennen.
  • Die Wünsche der Gäste nehmen Sie entgegen und geben diese an die Theke für Getränke oder an die Küche für die Speisen weiter. Je nach Größe des Betriebs kann es auch sein, dass Sie die Getränke selbst einschenken oder auch kleine Snacks zubereiten.
  • Die Bestellung servieren Sie dann Ihren Gästen.
  • Wenn die Gäste gehen möchten, erstellen Sie die Rechnung, kassieren den Betrag ab und verabschieden sich.
  • Im Anschluss muss der Tisch abgeräumt, gesäubert und für neue Gäste wiederhergerichtet werden, also Speise- und Getränkekarten wieder ordentlich hinlegen, ggf. Tischdeko arrangieren, Stühle wieder an den Tisch stellen etc.
  • Wichtig ist es, die Gäste immer im Blick zu haben, um zu sehen, ob jemand noch was bestellen möchte oder sonstige Wünsche hat.
  • Auch die Ordnung im Gastraum gehört zu Ihren Aufgaben. Damit dieser stets sauber und einladend aussieht, räumen Sie z.B. Runtergefallenes weg, legen Zeitungen und Zeitschriften wieder ordentlich hin, rücken Tische und Stühle gerade etc.
  • Zum Ende Ihrer Schicht machen Sie die Abrechnung und trennen Ihr Trinkgeld von den Einnahmen.
  • Je nach Betrieb können auch noch vorbereitende Aufgaben vor der täglichen Öffnung oder Reinigungs- oder Aufräumarbeiten bei Geschäftsschluss hinzukommen.
  • Bei Leerlauf gehen Sie Ihren Kollegen in der Küche oder hinter der Theke zu Hand, machen Bestandsaufnahmen im Lager oder holen Nachschub von dort. Denn zu tun ist im Regelfall immer irgendwas.

Arbeitskleidung

Kellnerinnen und Kellner bei der Zubereitung von Getränken in einem Café.
Kellnerinnen und Kellner im einheitlichen Outfit in einem Café. Bild: istockphoto #177853320
Je nachdem, wo Sie eine Stelle finden, können Sie in normaler Alltags­klei­dung arbeiten. In Restau­rants, in der Hotel­gastro­no­mie, aber auch in manchen Cafés oder Wirts­häu­sern wird auf ein ein­heit­liches Erschei­nungsbild der Mit­arbei­ter wert gelegt. Hier bekommen Sie in der Regel Arbeits­kleidung gestellt. Das kann eine Schürze, ein Hemd oder eine Jacke sein, aber auch ein komplettes Outfit. Eventuell wird aber auch erwartet, dass Sie z.B. mit einem weißen Hemd oder einer weißen Bluse aus dem eigenen Bestand zur Arbeit erscheinen.

Arbeitszeiten

Die Arbeitszeiten sind sehr von der Art des Gastronomiebetriebs abhängig. Cafés oder Bistros haben oft schon morgens oder vormittags geöffnet, weshalb sich eine Nebenjob hier z.B. für Studenten eignet. Auch in Hotels oder Pensionen kann man früh morgens als Aushilfe im Frühstücksservice seine monatlichen Einkünfte aufbessern. In Gaststätten/Kneipen/Wirtshäusern ist in den Abendstunden am meisten los. Hier lässt sich ein Nebenjob ganz gut mit einer Haupttätigkeit tagsüber kombinieren. Am Wochenende suchen Bäckereien mit angeschlossenem Café, Eiscafés oder Restaurants regelmäßig Aushilfen, die die fest angestellen Mitarbeiter unterstützen. Und wer gerne spät abends bzw. nachts arbeitet, dem könnten die Öffnungszeiten von Discotheken, Clubs oder (Hotel-)Bars gut passen.

Einen Nebenjob als Kellner finden

Entsprechend Ihrer zeitlichen Verfügbarkeit fragen Sie am besten direkt bei den passenden Arbeitgebern in Ihrer Umgebung nach. Oft gibt es auch einen Aushang im Fenster, wenn Aushilfen gesucht werden.

Kellnern können Sie in Gaststätten, Biergärten, Cafés oder in der Hotellerie, im Nachtleben, in Imbissbuden oder in einfachen Restaurants. Die gehobene Gastronomie arbeitet eher selten bis gar nicht mit Aushilfen. Hier kommen ausgebildete Restaurantfachleute zum Einsatz, die über entsprechendes Fachwissen (zu Speisen und Getränken) und Fertigkeiten (Tranchieren, Filetieren, 3 Teller tragen etc.) verfügen.

Aber auch auf Jahrmärkten, Volksfesten oder Weihnachtsmärkten werden für deren Dauer Mitarbeiter zum Kellnern gesucht.

Zudem benötigen Catering-Firmen regelmäßig Servicekräfte zur Aushilfe. Diese Firmen setzen Sie dann auf privaten Feiern wie Hochzeiten oder Geburtstage, aber auch auf Firmen-Events und Messen in Ihrer Umgebung als Kellner ein.

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Der Beitrag ist aus Gründen der leichteren Lesbarkeit ggf. nicht geschlechtsneutral formuliert. Er bezieht sich aber grundsätzlich auf alle Geschlechter und richtet sich an alle Leser/innen.

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