Um Gästen einen möglichst bequemen und angenehmen Aufenthalt zu bieten, gibt es auf vielen Veranstaltungen, im Theater oder in der gehobenen Gastronomie eine Garderobe, an der Mäntel, Jacken oder Pullover abgegeben werden können.
Als Garderobenhilfe – auch Garderobiere genannt – nimmt man die Kleidungsstücke entgegen und händigt im Gegenzug eine nummerierte Garderobenmarke aus. Unter dieser Nummer wird die Garderobe dann an Haken oder auf Bügeln aufgehängt. Auch Schals, Hüte, Schirme, Taschen, Rucksäcke oder Gepäck werden zur Verwahrung abgegeben. Beim Verlassen sind die Sachen gegen Vorlage der Marke dann wieder an die Gäste auszugeben.
Wenn die Nutzung der Garderobe kostenpflichtig ist, gehört das Kassieren des fälligen Betrags ebenfalls zur Aufgabe. Manchmal müssen eventuelle Eintrittskarten nochmals kontrolliert oder für die Garderobennutzung abgeknipst werden. Auch Programmhefte können hier ausgegeben oder verkauft werden. Nicht selten ist man auch Ansprechpartner für Fragen der Gäste, wenn z.B. die Toiletten gesucht werden oder aber „Retter in der Not“, falls mal ein Knopf anzunähen ist.
Die Tätigkeit als solche ist nicht sonderlich anspruchsvoll. Dennoch hat man für die Zeit der Verwahrung die Verantwortung für die Kleidungsstücke, weil ja weder diese noch eventuell darin befindliche Wertgegenstände abhandenkommen dürfen! Das bedeutet, dass die Garderobe immer beaufsichtigt sein muss. Zwar wird grundsätzlich keine Haftung für die abgegebenen Gegenstände übernommen, aber eine Beschädigung, ein Verlust oder Diebstahl würde ein schlechtes Licht auf den Veranstalter oder das Haus werfen.
Das Arbeitsaufkommen ist sehr in Abhängigkeit vom Arbeitsort. In Museen, auf Messen und Events, in Discos, Clubs oder in der Gastronomie kommen und gehen die Gäste regelmäßig, weshalb man ständig im Einsatz ist. Hier sind Ausdauer und Stehvermögen gefragt, weil man die ganze Zeit auf den Beinen ist.
Anders sieht es bei Veranstaltungen mit einem festen Programm bzw. festen Start- und Endzeiten aus, wie z.B. im Kino, im Theater oder in der Oper, auf Konzerten, Sportveranstaltungen, Lesungen, Vorträgen oder Sitzungen. Hier hat man vor Beginn einer Veranstaltung oder Aufführung ordentlich zu tun, weil die Besucher mehr oder weniger gleichzeitig eintreffen – und eben auch am Ende, wenn alle gehen.
Trotzdem muss auch in der Zwischenzeit die Garderobe ständig besetzt sein, weil es immer Besucher gibt, die später kommen oder früher gehen oder zwischendurch an ihre Sachen müssen.
Wird man nicht mit anderen Aufgaben (z.B. Aufräumarbeiten im Foyer) betraut, kann man diesen Leerlauf prima zum Lesen oder Lernen nutzen, weshalb dieser Nebenjob für Studenten sehr attraktiv ist. Aber auch für Rentner ist der Job auf solchen Veranstaltungen gut geeignet, weil er körperlich nicht allzu anstrengend ist.
Da nicht alle Veranstaltungen gleichlang sind bzw. zu verschiedenen Zeiten beginnen und enden, ist eine gewisse zeitliche Flexibilität für diesen Nebenjob erforderlich. Je nach Einrichtung oder Veranstaltung ist man als Garderobenhilfe schon vormittags gefragt, z.B. in Museen oder auf Messen. Andere Arbeitsstätten benötigen erst ab den Abendstunden Aushilfskräfte, bei denen es auch mal bis tief in die Nacht gehen kann. In manchen Clubs bleiben am Wochenende die letzten Gäste gerne mal bis vier/fünf Uhr morgens. So lange muss natürlich auch die Garderobe besetzt sein.
Man sollte sich also vor der Bewerbung auf eine Stelle als Garderobenhilfe überlegen, ob man tagsüber oder abends, unter der Woche oder am Wochenende arbeiten kann bzw. möchte.
Auch die Jahreszeit spielt für das Arbeitsaufkommen eine Rolle. In den nassen und kalten Monaten ist natürlich wetterbedingt mehr Garderobe anzunehmen und zu verstauen als im Sommer.
Garderobe setzt sich übrigens aus den beiden französischen Wörtern ‚garder‘ (auf etwas aufpassen) und ‚robe‘ (das Kleid/die Kleidung) zusammen.
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