Wer Benzin im Blut hat, gerne am Steuer sitzt und auch problemlos längere Stecken fährt, der könnte nebenberuflich Fahrzeuge überführen. Überführen heißt, Fahrzeuge von A nach B bringen – wobei es sich entweder um Auslieferungen oder um Abholungen handelt. Bei manchen Touren kann auch beides anfallen. Bei diesem Nebenjob kommt man zudem in den Genuss, verschiedenste Autos zu fahren, nicht selten nagelneue und manchmal richtig tolle Schlitten.
Je nach Arbeitgeber sind die Fahrzeugtransfers lokal bzw. regional durchzuführen, also innerhalb deiner Stadt oder näheren Umgebung. Oft sind die Bestimmungsorte aber auch in anderen Städten, was bedeutet, dass du bundesweit – teilweise sogar europaweit – unterwegs bist.
Du fährst hierbei Pkw aller Größen – vom Kleinwagen bis zur Limousine. Entsprechend deiner Führerscheinklasse kannst du auch größere Fahrzeuge wie Lkw oder Nutzfahrzeuge überführen.
Da die Überführung von Fahrzeugen selten ein regulärer Vollzeitjob ist, die Einsätze – auch von den Arbeitszeiten her – unterschiedlich sind und in kein festes Raster passen, wird hier häufig mit Aushilfen oder Freelancern gearbeitet. Zumal die Einsätze nicht selten spontan bzw. kurzfristig erfolgen, was, je nach Arbeitgeber, heute Nachmittag oder übermorgen bedeuten kann.
Daher wird für Überführungsfahrten gerne mit Studenten oder Rentnern gearbeitet. Oder es werden freiberufliche Mitarbeiter gesucht, die entsprechend flexibel einsatzbereit sind.
Manchmal benötigen Kfz-Werkstätten, öfter aber Autohändler bzw. Autohäuser Mitarbeiter für die Auslieferung von Fahrzeugen an ihre Kunden. Oder eben zur Abholung, wenn die Kunden keine Zeit dafür haben. Hier bist du meist innerhalb deiner Stadt tätig.
Bei Autohäusern, die Vertragshändler von Fahrzeugherstellern sind oder mehrere Filialen haben, fallen aber auch öfter Überführungen in andere Städte an. Wenn beispielsweise ein Kunde aus Berlin im Internet einen passenden Wagen gefunden hat, der aber bei einem Vertragshändler in Saarbrücken steht, wird das Fahrzeug zum nächstgelegenen Vertragshändler nach Berlin überführt.
Auch Autovermieter suchen regelmäßig Fahrzeugüberführer, die Autos von einer Mietstation zur anderen bringen. Das liegt daran, dass Fahrzeuge nicht selten one-way gebucht werden und natürlich irgendwie zu ihrer Basisstation zurückmüssen. Oder weil ein spezielles Fahrzeug an einer Station benötigt wird, dieses dort aber nicht vorrätig ist. Auch hier sind die Überführungen in erster Linie bundesweit, manchmal aber auch lokal, wenn ein Autovermieter mehrere Stationen in einer Stadt hat.
Innerhalb deiner Stadt kannst du eventuell auch für einen Carsharing-Anbieter arbeiten, so es einen gibt. Beim Carsharing kommt es nicht selten vor, dass sich Autos an manchen Stellen knubbeln, weil dort mehr Leute den Wagen abstellen, als dass diese von neuen Fahrern benötigt werden. Hier müssen die Wagen dann wieder nach Vorgabe über die Stadt verteilt werden.
Ebenso kannst du für Großfuhrparks von Firmen, Leasinggesellschaften oder Autobanken als Überführungsfahrer tätig werden. Hier gibt es fast täglich Neuzugänge, die ausgeliefert und Fahrzeuge, die retourniert werden müssen. Die Transfers sind bei diesen Unternehmen in der Regel auch deutschlandweit.
Neben der direkten Beschäftigung bei einem der o.g. Unternehmen stehen die Chancen auf einen Nebenjob bei einem spezialisierten Dienstleister im Bereich der Fahrzeuglogistik oder des Fuhrparkmanagements allerdings am besten. Diese Service-Unternehmen arbeiten für verschiedene Anbieter und suchen daher regelmäßig fahrerprobte Aushilfen.
Voraussetzungen für Überführungsfahrer
Einen Nebenjob als Überführungsfahrer findest du eventuell direkt bei Kfz-Werkstätten, Autohändlern oder Autohäusern. Vielleicht gibt es auch eine Autovermietung oder einen Fahrzeuglogistiker in deiner Umgebung. Wenn du oben stehende Voraussetzungen erfüllst, einfach mal vorbeigehen und nachfragen. Ansonsten finden sich im Internet regelmäßig entsprechende Stellenangebote. Idealerweise suchst du nach einem Arbeitgeber in deiner Nähe, damit du keinen langen Anfahrtsweg hast.
Die Bezahlung erfolgt entweder stundenweise (12 bis 18 Euro, je nach Abrechnung) oder pauschal pro Tour, was sich letztendlich nach der Entfernung richtet. Bei längeren Strecken kommt ggf. noch eine Verpflegungspauschale hinzu. Kosten für Sprit, Rückfahrt und eventuelle Übernachtungen zahlt natürlich der Arbeitgeber.
Je nach Aufkommen deines Auftraggebers kannst du gelegentlich oder – wenn du zeitlich flexibel bist und dich als zuverlässig erwiesen hast – auch regelmäßig als Überführungsfahrer zum Einsatz kommen.
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