Unternehmen benötigen Informationen... über Kunden, potenzielle Kunden, Lieferanten, Mitbewerber, Produkte, Märkte etc. Und viele dieser Informationen sind im Internet verfügbar, allerdings überall verstreut. Für die Recherche und Aufbereitung dieser Daten greifen sie oft auf sog. Webworker zurück, die diese Aufgabe vom heimischen Computer aus übernehmen.
In vielen Fällen geht es bei diesem Nebenjob um die Recherche von Adressen, z.B. von potenziellen Kunden. So könnte möglicherweise der Auftrag eines neuen Gastronomie-Portals lauten, alle Restaurants in einer Stadt, in einem PLZ-Bereich oder sogar bundesweit im Web zu suchen und deren Kontaktdaten inkl. Internet-Adresse zu erfassen.
Auch die Komplettierung von bereits vorliegendem Adressmaterial (sog. Adressqualifizierung) ist oft die Aufgabe. Das heißt, die Firmierung und Postanschrift eines Unternehmens sind vorhanden, es wird aber zusätzlich die E-Mail- oder die Internet-Adresse benötigt. Oder die Ansprechpartner (Geschäftsführer, Einkauf usw.) oder die Info, ob ein Unternehmen noch Niederlassungen hat oder einen Web-Shop betreibt etc. Dies ist dann auf den jeweiligen Firmen-Webseiten, im Handelsregister oder sonstigen Quellen zu recherchieren.
Das Ziel könnte auch die Aktualisierung bzw. Überprüfung der eigenen Adressdatenbank sein, also ob es die eingetragenen Unternehmen noch gibt oder diese ggf. umgezogen sind und somit eine neue Anschrift haben.
Für Firmen ist es wichtig zu wissen, was ihre Mitbewerber machen. Und da die meisten Neuigkeiten auf den Unternehmens-Websites, -Blogs oder über Presseverteiler veröffentlicht werden, können diese dort nachgelesen werden. Aber diese Quellen müssen halt regelmäßig kontrolliert und die Informationen gebündelt und aufbereitet werden.
Gerade der E-Commerce muss beobachten, welche Produkte die Konkurrenten im Sortiment haben und zu welchen Preisen, um eventuell die eigenen Preise anzupassen. Oder welcher Onlineshop aktuell ebenfalls die angesagten Schuhe der Marke XY im Angebot hat. Oder was ausländische Wettbewerber macht. Hierbei kommen dir natürlich Fremdsprachenkenntnisse besonders zugute.
Ebenfalls sind irgendwelche Rabatt-Aktionen per E-Mail und vor allem auch die Social-Media-Aktivitäten der Mitbewerber wichtige Informationen.
Zwar gibt es Angebote wie Google Alerts, die automatisiert nach vorgegebenen Schlagwörtern über Netzaktivitäten und Neuigkeiten informieren, aber hier werden längst nicht alle relevanten Informationen gelistet.
Hieraus kann sich bei zuverlässiger Arbeitsweise auch eine dauerhafte Nebentätigkeit entwickeln, bei der z.B. regelmäßig vorgegebene Webseiten zu besuchen sind, um dort Preise und Produkte abzugleichen.
Der Verdienst richtet sich natürlich in erster Linie nach der Aufgabenstellung und der Komplexität des Recherche-Auftrags. Während es für Adress-Recherchen Stückpreise von vielleicht 0,05 bis 0,10 Euro pro Adresse gibt, kann bei einer aufwendigen Internet-Recherche oder gar Marktanalyse, deren Ergebnisse evtl. auch noch auszuwerten und aufzubereiten sind, ein ordentlicher Stundenlohn von 15 bis 20 Euro oder mehr verlangt werden.
Bei dem einen Auftrag geht es um Geschwindigkeit (damit man auf einen vernünftigen Stundensatz kommt), bei dem anderen geht es um saubere und belegbare Ergebnisse. So oder so wird eine akkurate Arbeitsweise bei der Internet-Recherche vorausgesetzt. Auch wenn es z.B. beim Sammeln von Adressen nur um einen Copy/Paste-Job geht, darf natürlich nicht geschlampt und die Hälfte vergessen werden.
Daneben sollte man über detektivisches Gespür verfügen, um die gewünschten Informationen zu finden und strukturiert arbeiten können, damit man nicht doppelt und dreifach die gleichen Quellen ansurft.
Natürlich ist der gekonnte Umgang mit Suchmaschinen wichtig. Google verfügt zweifelsohne über den größten Datenpool. Aber auch andere Suchmaschinen liefern, je nach Aufgabenstellung, exzellente Ergebnisse. Zudem können KIs beim Zusammentragen von Informationen helfen.
Da man in den meisten Fällen diesen Nebenjob von zu Hause aus erledigt, sollte man über einen Desktop-Computer oder Laptop verfügen, um effizient arbeiten zu können. Ein zweiter Monitor kann zudem die Arbeit erleichtern. Web-Recherchen via Handy oder Tablet machen wenig Sinn. Eine schnelle Internetanbindung ist Voraussetzung für flottes Arbeiten.
Solche Aufträge werden entweder direkt in Jobbörsen ausgeschrieben, wie z.B. schon öfter hier auf aushilfsjobs.de. Es gibt aber auch spezialisierte Plattformen wie CrowdGuru oder clickworker, die Jobs im Bereich Internet-Recherche vermitteln. Über diese wird dann auch die Bezahlung abgewickelt, wofür man allerdings im Regelfall einen Gewerbeschein benötigt.
Wenn man keinen festen Auftrag(-geber) hat, ist Internet-Recherche sicherlich keine Dauereinnahmequelle, da sich Jobs nur gelegentlich ergeben. Aber für Leerlaufzeiten oder zur Überbrückung ist diese Tätigkeit eine gute Alternative, um nebenbei Geld zu verdienen. Der große Vorteil besteht auf jeden Fall darin, dass man diesen Nebenjob von zu Hause und bei freier Zeiteinteilung ausüben kann.
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